Zu meiner Person

Die Eckdaten zur schnellen Information

  • Geboren am 12. Juni 1978 in Coburg (Bayern/Franken)
  • Volontariat bei der Deutschen Presse-Agentur (dpa)
  • Promotion zum Dr. phil. an der Freien Universität Berlin zum Thema „Organisation von Öffentlichkeitsarbeit an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland“
  • Pressesprecher und Leiter der Pressestelle der Universität Leipzig
  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig
  • Leiter des internationalen Masterstudiengangs „New Media Journalism“ an der Leipzig School of Media (in Kooperation mit der Universität Leipzig)

Zur geneigten Lektüre die lange Version

Eigentlich sollte ich ein Sonntagskind werden. Doch Planwirtschaft existierte im Westdeutschland Helmut Schmidts nicht; aber auch im Osten funktionierte sie bekanntlich nur auf dem Papier. Und so wurde ich an einem Montag geboren, dem 12. Juni 1978. Zwilling, obwohl Einzelkind.

Glaubt man Überlieferungen, soll ich bereits in der Wiege ob feuchter Windeln frei nach Heinz Erhardt meinen Berufswunsch geäußert haben: »Vor allem will ich dichter werden.«

Der Humor blieb, beflügelt von 13 Jahren bayerischer Schulerziehung. Erste Engagements beim Krippenspiel machten mir rasch klar, dass ich nicht ewig der Hirte auf dem Feld sein kann. Neue Rollen wie die von Nikolaus und Weihnachtsmann waren Herausforderungen, doch leider nur ein saisonales Beschäftigungsverhältnis ohne berufliche Aufstiegschancen.

Bei der Arbeit im gymnasialen Werkunterricht mit Pappmaché und später beim Räuchern von Forellen aus dem elterlichen Teich wurde mir klar: Ich werde Journalist. Zeitungen werden immer gebraucht, und wenn man einen Fisch darin einwickelt. So berichtete ich noch während der Schulzeit in Coburg über vieles, was ein ehemaliges Herzogtum bewegt und in den Grundfesten erschüttert. Das war in jener Zeit, als die Coburger Bratwurst (das Beste, was in einem Schweinedarm stecken kann) noch nicht im Verdacht stand, Krebs zu erregen. Obwohl es zur Anekdote der meisten Starschreiber zählt, kann ich mit einem nicht dienen: einem Artikel über die Jahreshauptversammlung des lokalen Taubenzüchtervereins.

Zur Verwunderung vieler Verwandter aus dem damaligen Zonenrandgebiet ging ich 1999 nach 13 Monaten erfolgreicher Wehrdienstverweigerung in der evangelischen Kirche und einigen journalistischen Praktika in den nahen Osten, nach Leipzig zum Studieren.

Dass die Hochschulreife nur eine Worthülse ist, stellte sich beim ersten Besuch der Mensa heraus. Wer dachte, dort säßen bloß Hochbegabte wird ebenso enttäuscht wie von manch geistigen Häppchen davor und danach. Bereut habe ich den Schritt in die neuen Bundesländer nie. Lernte ich neben den Fakten und Fettnäpfchen von Journalismus und Politikwissenschaft doch täglich Neues, und lerne es noch. Oder wissen Sie, was eine Jahresendflügelfigur ist, oder die Redewendung „ene Fuffzehn machen“?

Die Lehr- und Wanderjahre des journalistischen Handwerks führten mich von Klein-Paris (Leipzig) in die weite Welt – geografisch über den großen Teich, inhaltlich zu den Schönen und Reichen. Also zuerst den schönen Künsten, später zu den an Wissen reichen Stätten von Forschung und Lehre. Berufung statt Beruf: Versteher, Motivator, Kommunikator von Wissen(schaft). Pressesprecher nicht Presseschweiger. Impulsgeber und Dialogbilder an der Schnittstelle zwischen Praxis und Wissenschaft, zwischen Journalismus und Public Relations. Wem das zu kompliziert ist: Irgendwas mit Medien? Richtig!

Und sonst so?

Bitte ergänzen Sie folgenden Satz und schicken die richtige Lösung an tobias@textoase.de: „Das Leben ist zu kurz, um …“

Das ist schön bei uns Deutschen: Keiner ist so verrückt, daß er nicht einen noch Verrückteren fände, der ihn versteht.

Heinrich Heine, „Harzreise“

Wohnhaft in Taucha (the better Leipzig, aka the better Berlin), zuhause in der Welt. Auf der Suche nach Ideen und Inspirationen, Genuss und Lebensfreude. Für Letzteres sind gleich fünf (!) Damen zuständig. Okay, okay. Eine hat vier Pfoten, zwei gehen in den Kindergarten, eine hat gerade das Licht der Welt erblickt und die fünfte im Bunde ist natürlich die beste aller Ehefrauen.

Und wer bis hierhin gelesen hat, muss sich noch an zwei meiner Lieblingszitate erfreuen.

Wer Visionen hat, der sollte zum Arzt gehen.

Helmut Schmidt

Ich bin zu schwach, um mich zu beugen.

Charles de Gaulle

Fin.